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von Anna Maria Jungnickel

Trotz Corona, Ausgangsbeschränkung und Kontaktverbot müssen wir nicht auf Ostern verzichten!  

Vielleicht wird es dieses Jahr nicht das klassische Osterfest, an dem wir unsere Verwandten besuchen, in die Kirche gehen und Osternester im Wald suchen. Trotzdem kann es mit ein paar einfachen Tipps ein schönes Fest werden, an das wir uns in ein paar Jahren gerne zurückerinnern.   

Gefärbte Eier sind eigentlich in jedem Haushalt zu Ostern zu finden

Warum feiern wir eigentlich Ostern?  

Ostern ist im Christentum das Fest, an dem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird. Diese geschah, wie im neuen Testament geschrieben, am dritten Tag nach seiner Kreuzigung.  

Dadurch ist auch die sogenannte Karwoche entstanden. Der Karfreitag ist dabei der Todestag von Jesu Christi. Der Karsamstag, heute im allgemeinen Sprachgebrauch der Ostersamstag, ist der Tag der Totenruhe. Der darauffolgende Ostersonntag ist dann der Tag der Auferstehung. 

Ostergottesdienste mal anders 

Ostern gilt im Christentum als das wichtigste Fest, da es für den Sieg des Lebens über den Tod steht. Deshalb finden zur Osterzeit auch viele Gottesdienste und Messen statt. Diese müssen allerdings aufgrund der aktuellen Situation in ihrer gewohnten Art und Weise entfallen.  

Damit ihr auf die Gottesdienste und Messen nicht komplett verzichten müsst, werden sie dieses Jahr in digitaler Form gehalten. So gibt es beispielsweise Fernsehgottesdienste auf ARD. Das genaue Programm kannst du hier nachlesen. Aber auch Live-Übertragungen der Gottesdienste im Internet finden dieses Jahr immer mehr Anwendung.  

Was wäre Ostern ohne Traditionen?  

Jedes Fest lebt von seinen Traditionen. Durch sie fängt ein Fest erst richtig an zu leben und schafft Erinnerungen. Viele Brunnen werden beispielsweise jedes Jahr zur Osterzeit mit vielen bunten Ostereiern geschmückt.  

Osterbrunnen bunt geschmückt

In anderen Orten wird traditionell am Karsamstag das Osterfeuer entzündet. Viele Dinge, die einen gerne an die Kindheit erinnern und jedes Jahr die Vorfreude auf das gemeinsame Fest steigern.  

Vielleicht könnt ihr heuer nicht allen Traditionen wie gewohnt nachgehen, wie dem Osterbrunch mit der Familie oder der Ostereiersuche im Wald. Aber das heißt nicht, dass sie komplett ausfallen müssen. Wie wäre es mit einem Osterbrunch oder -kaffee per Videokonferenz? So bekommt ihr zumindest ein bisschen das Gefühl von gemeinsamer Familienzeit.  

Aber es gibt noch weitere Traditionen, die ihr bestimmt auch alle kennt:  

Am Gründonnerstag gibt es grünes Essen. Ganz klassisch essen wir deshalb Spinat. Aber warum ist das eigentlich so? Woher kommt diese Tradition des grünen Essens?  

Richtig abschließend konnte die Frage bisher noch keiner beantworten. Einerseits wird berichtet, dass die ursprüngliche Bezeichnung vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“, was „weinen“ bedeutet, abstammt. Dieses hat sich über die Jahrhunderte im Sprachgebrauch zum Wort „grün“ verändert.  

Zum anderen besteht die Theorie, dass durch die grüne Nahrung die Kraft des Frühlings aufgenommen wird und deshalb ein heilvolles Jahr bevorstünde.   

 

Karfreitag, der Tag der Stille. Diese Tradition basiert auf dem christlichen Glauben. Während der Fastenzeit sind die Gläubigen dazu angehalten am Mittwoch und Freitag kein Fleisch zu essen.  

Dies ist darauf zurückzuführen, dass Jesus mittwochs verraten und freitags gekreuzigt wurde. Fisch hingegen darf gegessen werden, da dieser das Symbol des christlichen Glaubens ist und somit gedenken die Gläubigen Jesu.  

Außerdem gibt es bundesweit an Karfreitag ein Veranstaltungsverbot. Auch dies hat seinen Ursprung im christlichen Glauben, da der Karfreitag der Tag der Buße, des Fastens und des Gebets ist.  

Neben den christlichen Traditionen gibt es auch weitere Bräuche, die sich über die Jahrhunderte entwickelt haben. Der wohl bekannteste Brauch ist dabei die Ostereier-Suche, worauf sich wahrscheinlich die Kinder am meisten freuen.  

Zuerst gebt ihr das Mehl in eine große Schüssel und formt in der Mitte eine tiefe Mulde. Anschließend wird der Würfel Hefe in einer Kaffeetasse mit einem Teelöffel Zucker und einem kleinen Schluck Milch angerührt. Wichtig ist, dass die Milch Zimmertemperatur hat, da sonst die Hefe später nicht richtig geht.  

Das Hefe-Zucker-Milch-Gemisch kippt ihr dann vorsichtig in die Mulde und lasst es ein wenig miteinander reagieren. Dazu vermischt ihr das Mehl mit Hilfe eines Löffels mit der Flüssigkeit. 

Danach gebt ihr Butter und Milch dazu. Auch hier müsst ihr darauf achten, dass beide Zutaten Zimmertemperatur haben. Zum Schluss kommen noch die beiden Zuckersorten, das Salz und der Saft einer Zitrone dazu. Das alles verknetet ihr mit Hilfe eines Knethakens zu einem glatten Teig

Nun heißt es warten. Denn der Teig braucht Zeit zum Gehen. Plant dafür ungefähr eine Stunde ein. Der Hefeteig muss danach ungefähr doppelt so groß sein.  

Nach der Gehzeit nehmt ihr den Teig aus eurer Schüssel und teilt ihn. Aus den beiden Hälften formt ihr lange Schlangen, die ihr dann zu einer Brezel formt. 

Danach kommt der Teig für ungefähr 25 bis 30 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Wenn ihr eure fertigen Brezeln aus dem Ofen holt, könnt ihr sie noch mit Butter und etwas Zucker bestreichen

Nachdem eure Osterbrezeln abgekühlt sind, streut ihr noch Puderzucker drüber und fertig ist euer leckeres Ostergebäck. 

Die Osterbrezel ist für mich ein traditionelles Ostergericht. Aber es gibt auch eine große Vielzahl an anderen Gerichten, die in Deutschland typisch sind für diese Zeit.  Neben einem Karotten- beziehungsweise Rüblikuchen, gibt es auch traditionelle herzhafte Speisen, die an Osterfeiertagen serviert werden.  

In vielen Gegenden Deutschlands wird an Ostern der „Falsche Hase“ serviert. Das ist ein Braten aus Hackfleisch und Zwiebeln, in dessen Mitte sich ein gekochtes Ei befindet. In Rheinland-Pfalz wird hingegen ganz klassisch ein Ziegeneintopf serviert. Und in Hessen wird gerne die Grüne Soße mit Pellkartoffeln und gekochten Eiern gegessen.

Doch warum suchen wir eigentlich Ostereier? Und warum bringt sie der Osterhase?   

Doe Osternestersuche hat lange Tradition

Auch das sind Fragen, um die sich viele Geschichten und Theorien drehen. Eine mögliche Variante ist, dass am Gründonnerstag früher oft Schulden eingetrieben wurden. Diese Schulden oder Steuern wurden oft in Form von Eiern und/oder Hasen bezahlt. 

So entstand vielleicht die Verbindung aus Ostereiern und dem Hasen. Keiner kann aber wirklich eine Antwort geben.  

Aber eines steht auf jeden Fall fest, die Kinder müssen dieses Jahr nicht auf den Osterhasen und die Ostereier-Suche verzichten. Der Osterhase ist nur etwas eingeschränkter bei seinen Verstecken, aber auch für ihn gibt es hier ein paar Anregungen

 

Tipps für den Osterhasen  

Natürlich muss sich dieses Jahr auch der Osterhase etwas einfallen lassen. Denn durch die Ausgangsbeschränkungen kann er die Nester nicht wie gewohnt verstecken. Deshalb hier ein paar Versteck-Ideen für dich, lieber Osterhase:

  • In der Waschmaschinentrommel ist genug Platz für eine kleine Osterüberraschung  
  • In der Spülmaschine unter einem großen Topf, der hoffentlich sauber ist  
  • Im Kleiderschrank zwischen Pullover und T-Shirts sind die Nestchen nicht so leicht zu entdecken 
  • Ein verpacktes Buch einfach direkt in das Bücherregal stellen 
Der Hase als Symbol für Ostern

„Jetzt kommt die Osterzeit, alle Hasen machen sich bereit“ 

So beginnt der Refrain eines bekannten Kinderliedes von Rolf Zuckowski. Damit während der Osternester-Suche die richtige Musik im Hintergrund spielt, kommen hier drei meiner Oster-Lieblingslieder aus der Kindheit:  

Jetzt kommt die Osterzeithttps://www.youtube.com/watch?v=kshAhl-mWk8 

Stups der kleine Osterhasehttps://www.youtube.com/watch?v=kGH5RgGiuHQ 

Immer wieder kommt ein neuer Frühling: https://www.youtube.com/watch?v=JwVuIKssSVY 

 

Traditionelle Osterleckereien - Osterbrezel 

Mittlerweile wissen wir, warum wir Ostern feiern, wo der Osterhase seine Nester verstecken kann und was es für schöne Lieder zu Ostern gibt.  

Aber was wäre ein Fest ohne seine vielen Leckereien

Mein absolutes Lieblingsgebäck an Ostern ist die Osterbrezel meiner Mama. Jedes Jahr zu dieser Zeit duftet es überall im ganzen Haus nach dem süßen Hefegebäck und es werden sofort Kindheitserinnerungen geweckt.  

Liebevoll mit Puderzucker und kleinen Schokoostereiern dekoriert, wird die Brezel dann zum Kaffee serviert.  

Habt ihr auch Lust bekommen auf eine Osterbrezel? Hier ist das Rezept. 

Ihr braucht für zwei große Brezeln: 

Leckere Osterbrezeln sehen auf jedem Tisch gut aus

1 kg Mehl  

1 Würfel Hefe 

250 g Butter 

150-250 ml Milch 

1 Prise Salz 

3 Pck. Vanillezucker 

200 g Zucker 

Saft einer Zitrone  

 

Zuerst gebt ihr das Mehl in eine große Schüssel und formt in der Mitte eine tiefe Mulde. Anschließend wird der Würfel Hefe in einer Kaffeetasse mit einem Teelöffel Zucker und einem kleinen Schluck Milch angerührt. Wichtig ist, dass die Milch Zimmertemperatur hat, da sonst die Hefe später nicht richtig geht.  

Das Hefe-Zucker-Milch-Gemisch kippt ihr dann vorsichtig in die Mulde und lasst es ein wenig miteinander reagieren. Dazu vermischt ihr das Mehl mit Hilfe eines Löffels mit der Flüssigkeit. 

Danach gebt ihr Butter und Milch dazu. Auch hier müsst ihr darauf achten, dass beide Zutaten Zimmertemperatur haben. Zum Schluss kommen noch die beiden Zuckersorten, das Salz und der Saft einer Zitrone dazu. Das alles verknetet ihr mit Hilfe eines Knethakens zu einem glatten Teig

Nun heißt es warten. Denn der Teig braucht Zeit zum Gehen. Plant dafür ungefähr eine Stunde ein. Der Hefeteig muss danach ungefähr doppelt so groß sein.  

Nach der Gehzeit nehmt ihr den Teig aus eurer Schüssel und teilt ihn. Aus den beiden Hälften formt ihr lange Schlangen, die ihr dann zu einer Brezel formt. 

Danach kommt der Teig für ungefähr 25 bis 30 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Wenn ihr eure fertigen Brezeln aus dem Ofen holt, könnt ihr sie noch mit Butter und etwas Zucker bestreichen

Nachdem eure Osterbrezeln abgekühlt sind, streut ihr noch Puderzucker drüber und fertig ist euer leckeres Ostergebäck. 

Die Osterbrezel ist für mich ein traditionelles Ostergericht. Aber es gibt auch eine große Vielzahl an anderen Gerichten, die in Deutschland typisch sind für diese Zeit.  Neben einem Karotten- beziehungsweise Rüblikuchen, gibt es auch traditionelle herzhafte Speisen, die an Osterfeiertagen serviert werden.  

In vielen Gegenden Deutschlands wird an Ostern der „Falsche Hase“ serviert. Das ist ein Braten aus Hackfleisch und Zwiebeln, in dessen Mitte sich ein gekochtes Ei befindet. In Rheinland-Pfalz wird hingegen ganz klassisch ein Ziegeneintopf serviert. Und in Hessen wird gerne die Grüne Soße mit Pellkartoffeln und gekochten Eiern gegessen.  

Frohe Ostern

Ich hoffe die EGGciting News mit ihren Tipps konnten bei euch ein bisschen Osterstimmung verbreiten und ihr genießt die Feiertage dieses Jahr auf eine vielleicht etwas andere Art und Weise.  

 

Ich wünsche uns allen ein schönes Osterfest!